Forschungsperspektiven

 

Die Forschungsperspektiven des Lehrstuhls ergeben sich aus der Diagnose grundlegender Transformationsprozesse, für deren Durchdringung nicht nur neue theoretische Werkzeuge erarbeitet werden müssen, sondern die auch Konsequenzen auf Prozesse des Innovierens und Entscheidens haben.

Deshalb wird erstens an einer soziologischen Feldtheorie gearbeitet. Diese soll es erlauben, nicht nur einzelne Pfade sozio-technischen Wandels zu analysieren, sondern ebenso die Veränderung von Wandlungsrandbedingungen zu erfassen.

Die zweite und damit verknüpfte Problemstellung besteht darin, transdisziplinäre Innovationsräume zu untersuchen, sei es in der Wissenschaft, in Unternehmen oder in Reallaboren. Formen der Ko-Produktion von Wissen stehen hierbei im Fokus der analytisch-empirischen Aufmerksamkeit. Drittens geht es darum, sozio-technischen Wandel zu begleiten und zu gestalten.

Das bedeutet auch, mit mitunter kritischen Öffentlichkeiten in den Dialog zu gehen, um so artikulierte Kritik konstruktionswirksam werden zu lassen. Dazu werden Methoden und Verfahren der Wissenschaftskommunikation (Science Communication) sowie der Partizipation (Public Engagement with Science and Technology, Citizen Science, Responsible Research and Innovation RRI) angewandt und weiterentwickelt.